Burg Are

Burg Are
Rheinland-Pfalz
Landkreis Ahrweiler
Altenahr
32U 357841 5598076
50° 31′ 2.5″ N, 6° 59′ 41″ E
50.517361° , 6.994722°
240 m
um 1100

Höhenburg, Gipfelburg

Ruine
Kostenlos in Altenahr, ca. 20 min entfernt
jederzeit frei zugänglich
Kostümführung zur Burg Are jeden 1. und 3. Samstag im Monat

Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters auf der romantischen Burg Are!

Haben Sie Lust, sich einmal tief in eine längst vergessene Zeit entführen zu lassen? Von der Zeit der Ritter, Burgfräulein und Minnesänger, dem „Dunklen Zeitalter“, das gar nicht so finster war, wie man gerne meinen möchte und über das es einiges an amüsanten Geschichten zu erzählen gibt.

Treffpunkt : Sitzgruppe gegenüber des Rathauses, Roßberg 3, Altenahr

Uhrzeit: 11.00 Uhr

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Preis: Erwachsene 5,00 €
            Kinder bis 14 Jahre 2,50 €
            Kinder bis 6 Jahre frei



Karten erhalten Sie in der Touristinformation Altenahr oder direkt vor Beginn der Führung bei der Gästeführerin

 

Informationen der Gemeinde Alltenahr zur Burg Are

Burg Are in Wikipedia

Burg Are bei Burgenrekonstruktion.de oder dort eine andere Ansicht

Burg Are in der Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstitutes

Burg Kreuzberg ca. 3 km

Saffenburg (Mayschoß) ca. 3,5 km

Im Jahre 963 erwarb Sigebodo, ein Vorfahr der Grafen von Are vom Kloster Prüm durch Gütertausch einige Höfe im Raum Altenahr. Den Grafen von Are gelang es, ein Zentrum ihrer Herrschaft zwischen Adenau bzw. Nürburg und Altenahr aufzubauen. Nachdem vermutlich 1096 eine befestigte Anlage der Familie zerstört wurde, baute Graf Theoderich um 1100 die Burg Are. Urkundlich wird sie das erste Mal als Burg Ara 1121 erwähnt.

Die ältere Linie der Grafen von Are starb aus, so dass die Burg an die verwandten Familien Are-Hochstaden und Are-Nürburg ging. Dass die Burg beiden Familien in gleichen Teilen gehörte, wurde durch Verträge von 1166 und 1202 belegt. Bereits drei Jahre später wurde Graf Lothar von Are-Hochstaden alleiniger Besitzer der Burg. Sein gleichnamiger und einziger Sohn blieb kinderlos. Der Bruder Lothar war Probst und schenkte die Grafschaften Are und Hochstaden mitsamt der Burg Are zu Händen seines Bruders Konrad, Erzbischof von Köln dem Erzbistum Köln.

Unter dem Erzbistum Köln wurde die Burg ausgebaut und auch als Gefängnis genutzt. Um an größere Geldmengen zu gelangen, wurde die Burg mehrfach an Amtmänner verpfändet. In der Zeit des 14. Und 15. Jh. erfuhr die Burg einige Erweiterungen und Umgestaltungen. In den folgenden 16. Und 17. Jh. wurden hingegen meist nur Reparaturen durchgeführt und verfallene Gebäude ersetzt.

1690 wurde die Burg nach neunmonatiger Belagerung durch Franzosen eingenommen. Diese hatten dabei durch Beschuss vor allen das Mauerwerk und die Dächer zerstört. Zwar zogen die Franzosen sieben Jahre später wieder ab, nur um kurz danach im Spanischen Erbfolgekrieg die Burg erneut zu besetzen. Ab 1706 stand sie unter kurkölnischer Besatzung, diese bedrängten und drangsalierten jedoch die Bevölkerung. 1714 wurde der Kölner Kurfürst Joseph Clemens um Hilfe gegen die Besatzer gebeten. Dieser ließ die Burg durch Amtsuntertanen belagern und sie nach seiner Eroberung sprengen. Die Reste der Burg wurden als Baumaterialien für den Neubau des Amtshauses am Fuße des Burgberges verwendet.

Im 19. Jh. interessierten sich viele Künstler für die wildromantische Ruinen der Burg Are. Unter ihnen war auch Karl Friedrich Lessing. In den 1990ern schenkte die Erbgemeinschaft Tempel die Burg der Ortsgemeinschaft Altenahr. Diese sanierte die Burg, um vor allen eine nahe Bundesstraße zu sichern.

Anfahrt per Auto

Von Norden kommend die A565 nehmen und bis zum Autobahnende und dann weiter auf der B257 Richtung Altenahr fahren. Nach ca. 7 km links in Richtung Rossberg abbiegen.

Von Süden/Osten kommend die A61 in Richtung Köln/Bonn nehmen. Am Autobahnkreuz Meckenheim rechts halten und den Schildern A565 in Richtung Altenahr/B267 folgen. Am Autobahnende weiter auf der B257 Richtung Altenahr fahren. Nach ca. 7 km links in Richtung Rossberg abbiegen.

Von Westen kommend die B265/B51 nehmen. Bei Blankenheim rechts in die B258 (Ahrtalstraße) abbiegen. Dieser bis kurz vor Müsch folgen und dort links in die L73 Richtung Schuld/Antweiler abbiegen. In Dümpelfeld nach links auf die B257 Richtung Altenahr abbiegen. Der Straße bis nach Altenahr folgen.

Die Burg ist nur zu Fuß erreichbar. Der Aufstieg zur Burg befindet sich in der Straße Rossberg am Haus Nummer 56. Falls es dort keine Parkmöglichkeit gibt, so gibt im Ortskern Parkmöglichkeiten z.B. in der Nähe des Bahnhofes.

Anfahrt per Bahn

Vom Bahnhof Altenahr nach rechts in die Altenburger Straße. Über die Ahr auf der Brückenstraße links in die Straße Rossberg gehen. An der Hausnummer 56 befindet sich dann der Aufgang zur Burg.
Aufstieg ca. 20 Min.

Logo AhrradwegAhr-Radweg

Der Ahr-Radweg führt unterhalb der Burg vorbei. Um zur Burg zu kommen in Altenahr in die Straße Rossberg abbiegen. Der Aufstieg beginnt am Haus Nummer 56 und ist nur zu Fuß zu erreichen.


Logo Rheinland-Pfalz Rad-RouteRheinland-Pfalz Radroute

Die Rheinland-Pfalz Radroute ist ein Rundweg mit einer Länge von 1040 km der mehr oder weniger an den Landesgrenzen von Rheinlandpfalz vorbeiführt. Dabei nutzt er in der Regel die Verläufe von anderen Themenrouten.

Die Etappe 5 führt durch Altenahr. Siehe auch Beschreibung bei Ahr-Radweg.

Rotweinwanderweg

Der Rotweinwanderweg führt fast an der Burg Are vorbei.

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Kommentare

Burg Are

Habe die Ruine auf einem Kalenderblatt gesehen und den Werdegang der Burg im PC nachgelesen. Spannend... Herzliche Grüße aus Bodenbach/Eifel Petra Dickel

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