Burg Bischofstein

Burg Bischofstein
Rheinland-Pfalz
Mayen-Koblenz
Münstermaifeld-Lasserg
32U 384695 5563631
50° 12′ 49″ N, 7° 23′ 2″ E
50.213611° , 7.383889°
100 m
Mitte 13. Jahrhundert

Höhenburg, Spornlage

1930 unter Verwendung der erhaltenen Ruine neu erbaut.
Parkmöglichkeit unterhalb der Burg ca. 15 Min. Fußweg
Nur beschränkt von außen.
Nach Absprache
Nein

Die Burg Bischofstein gehört dem Fichte-Gymnasium Krefeld, das dort ein Schullandheim bereibt und daher normale Weise nicht besichtigt werden kann.

Jährlich zum Tag des offenen Denkmals kann die Burg allerdings besichtigt werden.

Website der Burg Bischofstein (Landschulheim)

Die Burg Bischofstein bei Wikipedia

Burg Bischofstein in der Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstitutes

Zwischen 1242 und 1259 Baubeginn durch Erzbischof Arnold II von Trier.Der genaue Baubeginn ist unbekannt.
1273 schenkt Heinrich von Bolanden, die von ihm fertiggestellte Burg dem Trierer Domkapitel. Dafür wurde er mit der Burg belehnt.
1303 Hermann von Weilnau gestand dem Erzbischof Peter von Nassau das Öffnungsrecht zu. Nun stand dem Erzbischof im Kriegsfall Bischofstein zur Verfügung.
1329 Heinrich von Pfaffendorf verplichtet sich keine Gegner des Erzbischofs auf der Burg zu dulden, die Übergänge über die Mosel zu schützen und keine Vasallen oder Burgmänner ohne Genehmigung des Erzbischofs aufzunehmen.
1501 Friedrich Pfalzgraf bei Rhein wird mit der Burg belehnt.
1552 erfolglose Belagerung der Burg durch Markgraf Albrecht von Brandenburg
1618 bis 1648 30jähriger Krieg, Burg Bischofstein übersteht ihn fast unbeschadet, ein Teil der Burg brennt ab.
1689 wird die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die französischen Truppen Ludwig XIV. zerstört, nur der Turm bleibt ohne Schaden. 
Burg Bischofstein kommt in den Besitz des St.-Castor-Stiftes in Karten
1794 von den Franzosen annektiert
1802 Burg wird der französischen Verwaltung als Nationalgut unterstellt
1803 (29. September) für 330 Franc ersteigert der Burgener Winzer Nicolaus Artz die Burg
1824 wird von einem Wohnhaus mit sieben Einwohnern auf Burg Bischofstein berichtet. Danach liegen die Besitzverhältnisse im Dunkeln.
1880 kaufte Johann Franz Bienen aus Rheinberg die Burg.
1930 Kauf durch an den Darmstädter Kaufmann Erich Deku. Dieser baut sie schon bald als Feriendomizil wieder auf. Sie wurde dabei nicht rekonstruiert, sondern unter Verwendung der erhaltenen Mauern neu erbaut. Dafür musste auch eine Zufahrt für Baufahrzeuge geschaffen werden, die zum Teil durch Felssprengungen realisiert wurde.
1937/38 erhält die Burg die heutige Form durch die Familie Neuerburg aus Trier.
1941-46 diente die Burg Bischofstein als Genesungsheim für Soldaten, als Kriegslazarett und Flüchtlingsheim unter Leitung von Aenny Neuerburg. Danach übernahm der Sohn Raymund Neuerburg mit seiner Familie die Leitung auf der Burg und machte sie zu einer Fremdenpension.
1954 erwarb der Schullandheimverein des Fichte-Gymnasiums Krefeld die Burg und begann mit ihrem Ausbau zu einem Schullandheim.
195 bis 2001 Sanierung der Burg

Burg Bischofstein steht heute unter Denkmalschutz als Beispiel für den Baustil der 1930er Jahre, in dem sie wiederaufgebaut wurde.

Der 20 Meter hohe Bergfried fällt schon von weitem durch seinen weißen Ring etwa auf mittlerer Höhe auf. Hierbei handelt es sich um ein verbliebenes Stück  Putz. Im Spätmittelalter war es im mitteleuropäischen Raum üblich, dass die Bergfriede durchgehend verputzt waren. Durch Witterungseinflüsse  ist dieser Putz im Lauf der Jahrhunderte größtenteils verschwunden.

Im Laufe der Zeit haben sich manche Sagen und Vermutungen um den Bergfried und seinen weißen Ring gesponnen.

Eine erzählt, Räuberbanden hätten auf dem Handelsweg, den die Burg beschützen sollte, regelmäßig Händler überfallen. Um dem ein Ende zu setzen, habe der Bischof von Trier einen Ring auf den Burgturm aufputzen lassen, und jeder gefangene Räuber sei dort zur Warnung für Seinesgleichen aufgehängt worden.

Eine andere Sage erzählt, dass es ein gigantisches Hochwasser gegeben haben soll, dessen Hochwassermarke der Ring darstellt.

Eine weitere Version behauptet, der Bischof von Trier habe den Burgherrn aus einer misslichen Lage befreit. Zum Dank habe dieser in der Höhe des Trierer Moselpegels einen Ring als Symbol für den Bischofsring an den Turm anbringen lassen.

Anfahrt per Auto

Die Anfahrt erfolgt nicht über Lasserg, sondern über die B416 (direkt an der Mosel) zwischen Moselkern und Hatzenport.

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