Bei der Schönecker Eierlage handelt es sich um einen der ältesten Osterbräuche Westeuropas. Dieser Brauch wurde erstmals 1764 urkundlich erwähnt. Laut einer Sage ist die Eierlage schon im Jahr 1500 entstanden und der Auftakt eines Volksfestes am Ostermontag. Die Eierlage wird von der Junggesellensodalität, genannt „Zalditschen“, ausgerichtet und ist ein regionaler Publikumsmagnet.

Bei der Schönecker Eierlage treten ein Raffer und ein Läufer gegeneinander an. Am Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag werden mit einem besonderen Versteigerungsmodus  ein Paar auserkoren, das Raffer und Läufer stellt. Die 104 Eier, die für den Wettbewerb gebraucht werden, müssen sich die beiden am Ostersamstag im ganzen Dorf Schöneckern sammeln gehen Der Läufer macht sich auf den Weg in den Nachbarort Seiwerath und zurück. Er hat rund 7,6 Kilometer zurückzulegen und muß dabei einen Höhenunterschied von 122 Metern bewältigen. In Seiwerath wird ihm seine Anwesenheit mit einer kurzen Notiz bestätigt. Dann läuft er zurück in Richtung Schönecken. Der Raffer muss in der Zwischenzeit 104 Eier, die im Abstand einer Elle (62,5 cm) in einer Linie am Startpunkt liegen,  einzeln in einen Korb legen, ohne ein Ei zu beschädigen. Er legt hierbei 6,9 km zurück (lediglich das letzte Ei darf auf dem Weg zum Ziel auch beschädigt werden, üblicherweise wird es in die Luft geworfen). Sieger ist, wer seine Aufgabe als Erster erledigt hat.

Die Rahmenveranstaltungen beginnen am Morgen des Ostersonntag mit einem Frühschoppen unter Mitwirkung des MV Schönecken im Festzelt, abends: Tanz im Festzelt.

Start des Wettkampfs: 14.00 Uhr

Ausrichter:
Junggesellen-Sodalität