Burg Are
Name der Burg: | Burg Are |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Kreis: | Landkreis Ahrweiler |
Ort/Lage der Burg: | Altenahr |
Lage in UTM: | 32U 357841 5598076 |
Lage in WGS84: | 50° 31′ 2.5″ N, 6° 59′ 41″ E |
Lage in WGS84: | 50.517361° , 6.994722° |
Höhe über N.N.: | 240 m |
Entstehungszeit: | um 1100 |
Burgentyp: | |
Erhaltungszustand: | Ruine |
Parkplatz: | Kostenlos in Altenahr, ca. 20 min entfernt |
Besichtigung: | jederzeit frei zugänglich |
Führungen: | Kostümführung zur Burg Are jeden 1. und 3. Samstag im Monat |
Weitere Informationen: | Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters auf der romantischen Burg Are! |
Weblinks: | Informationen der Gemeinde Alltenahr zur Burg Are Burg Are bei Burgenrekonstruktion.de oder dort eine andere Ansicht Burg Are in der Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstitutes |
Burgen in der Nähe: | Burg Kreuzberg ca. 3 km Saffenburg (Mayschoß) ca. 3,5 km |
Im Jahre 963 erwarb Sigebodo, ein Vorfahr der Grafen von Are vom Kloster Prüm durch Gütertausch einige Höfe im Raum Altenahr. Den Grafen von Are gelang es, ein Zentrum ihrer Herrschaft zwischen Adenau bzw. Nürburg und Altenahr aufzubauen. Nachdem vermutlich 1096 eine befestigte Anlage der Familie zerstört wurde, baute Graf Theoderich um 1100 die Burg Are. Urkundlich wird sie das erste Mal als Burg Ara 1121 erwähnt.
Die ältere Linie der Grafen von Are starb aus, so dass die Burg an die verwandten Familien Are-Hochstaden und Are-Nürburg ging. Dass die Burg beiden Familien in gleichen Teilen gehörte, wurde durch Verträge von 1166 und 1202 belegt. Bereits drei Jahre später wurde Graf Lothar von Are-Hochstaden alleiniger Besitzer der Burg. Sein gleichnamiger und einziger Sohn blieb kinderlos. Der Bruder Lothar war Probst und schenkte die Grafschaften Are und Hochstaden mitsamt der Burg Are zu Händen seines Bruders Konrad, Erzbischof von Köln dem Erzbistum Köln.
Unter dem Erzbistum Köln wurde die Burg ausgebaut und auch als Gefängnis genutzt. Um an größere Geldmengen zu gelangen, wurde die Burg mehrfach an Amtmänner verpfändet. In der Zeit des 14. Und 15. Jh. erfuhr die Burg einige Erweiterungen und Umgestaltungen. In den folgenden 16. Und 17. Jh. wurden hingegen meist nur Reparaturen durchgeführt und verfallene Gebäude ersetzt.
1690 wurde die Burg nach neunmonatiger Belagerung durch Franzosen eingenommen. Diese hatten dabei durch Beschuss vor allen das Mauerwerk und die Dächer zerstört. Zwar zogen die Franzosen sieben Jahre später wieder ab, nur um kurz danach im Spanischen Erbfolgekrieg die Burg erneut zu besetzen. Ab 1706 stand sie unter kurkölnischer Besatzung, diese bedrängten und drangsalierten jedoch die Bevölkerung. 1714 wurde der Kölner Kurfürst Joseph Clemens um Hilfe gegen die Besatzer gebeten. Dieser ließ die Burg durch Amtsuntertanen belagern und sie nach seiner Eroberung sprengen. Die Reste der Burg wurden als Baumaterialien für den Neubau des Amtshauses am Fuße des Burgberges verwendet.
Im 19. Jh. interessierten sich viele Künstler für die wildromantische Ruinen der Burg Are. Unter ihnen war auch Karl Friedrich Lessing. In den 1990ern schenkte die Erbgemeinschaft Tempel die Burg der Ortsgemeinschaft Altenahr. Diese sanierte die Burg, um vor allen eine nahe Bundesstraße zu sichern.
Anfahrt per Auto
Von Norden kommend die A565 nehmen und bis zum Autobahnende und dann weiter auf der B257 Richtung Altenahr fahren. Nach ca. 7 km links in Richtung Rossberg abbiegen.
Von Süden/Osten kommend die A61 in Richtung Köln/Bonn nehmen. Am Autobahnkreuz Meckenheim rechts halten und den Schildern A565 in Richtung Altenahr/B267 folgen. Am Autobahnende weiter auf der B257 Richtung Altenahr fahren. Nach ca. 7 km links in Richtung Rossberg abbiegen.
Von Westen kommend die B265/B51 nehmen. Bei Blankenheim rechts in die B258 (Ahrtalstraße) abbiegen. Dieser bis kurz vor Müsch folgen und dort links in die L73 Richtung Schuld/Antweiler abbiegen. In Dümpelfeld nach links auf die B257 Richtung Altenahr abbiegen. Der Straße bis nach Altenahr folgen.
Die Burg ist nur zu Fuß erreichbar. Der Aufstieg zur Burg befindet sich in der Straße Rossberg am Haus Nummer 56. Falls es dort keine Parkmöglichkeit gibt, so gibt im Ortskern Parkmöglichkeiten z.B. in der Nähe des Bahnhofes.
Anfahrt per Bahn
Vom Bahnhof Altenahr nach rechts in die Altenburger Straße. Über die Ahr auf der Brückenstraße links in die Straße Rossberg gehen. An der Hausnummer 56 befindet sich dann der Aufgang zur Burg.
Aufstieg ca. 20 Min.
Ahr-Radweg
Der Ahr-Radweg führt unterhalb der Burg vorbei. Um zur Burg zu kommen in Altenahr in die Straße Rossberg abbiegen. Der Aufstieg beginnt am Haus Nummer 56 und ist nur zu Fuß zu erreichen.
Rheinland-Pfalz Radroute
Die Rheinland-Pfalz Radroute ist ein Rundweg mit einer Länge von 1040 km der mehr oder weniger an den Landesgrenzen von Rheinlandpfalz vorbeiführt. Dabei nutzt er in der Regel die Verläufe von anderen Themenrouten.
Die Etappe 5 führt durch Altenahr. Siehe auch Beschreibung bei Ahr-Radweg.
Rotweinwanderweg
Der Rotweinwanderweg führt fast an der Burg Are vorbei.
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