Der Wasserfall Dreimühlen ist nicht natürlichen Ursprungs, sondern ist beim Bau der Bahnstrecke nach Jünkerath entstanden, die 1912 geöffnet wurde. Für den Bau der Bahntrasse wurden drei Bäche zusammengefasst und gemeinsam unter dem Bahndamm in den Ahbach geleitet. Da diese Bäche sehr kalkhaltiges Wasser führen (wir sind ja hier in der Kalkeifel) lagerte sich im Laufe der Zeit immer mehr Kalk in den vorkommenden Moospolstern ab.  Dadurch entstand der "wachsende Wasserfall", der jährlich um ca. 10 cm in richtung Tal wächst.

Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts war der Überhang so groß, dass man bequem darunter "duschen" konnte. (Eigene Erfahrung des Autors) 1986 wurde ein Teil des Sintergesteins weggesprengt, da sonst die Gefahr bestand, dass größere Blöcke unkontrolliert abbrechen. Auch sollte so das Gesamtgewicht verringert werden, da der weiche Lehmuntergrund auf Dauer dem Gewicht des gesamten Sintergesteins nicht gewachsen wäre.

Aber auch so ist dieser Wasserfall immer noch sehenswert.