Burg Kerpen

Burg Kerpen
Rheinland-Pfalz
Landkreis Vulkaneifel
Kerpen
32U 338562 5575681
50° 18′ 40″ N, 6° 43′ 57.43″ E
50.311111° , 6.732619°
500 m
um 1150

Spornburg

Wesentliche Teile sind erhalten

Die Burg ist in Privatbesitz und wird von einer niederländischen Familie bewirtschaftet. Neben einem Bistro werden auch eine Reihe von Übernachtungsarrangements angeboten. Zusätzlich gibt es einige Veranstaltungen auf der Burg. Näheres dazu auf der Website der Burg.

Website der Burg

Burg Kerpen in Wikipedia

Burg Kerpen auf Burgrekonstruktion.de

 

 

Burg Neublankenheim (ca. 9 km)

Kasselburg (ca. 12,6 km)

Burg Dollendorf (ca. 13,6 km)
 

Mit der Nachtwächterin durch das abendliche Burgdorf

Kerpens dunkle Seiten prägen den Rundgang mit der Nachtwächterin Birgit Becker. Im Lichterschein der zuvor erhaltenen Laternen führt der Weg durch den abendlichen Ort zu den Stellen, an denen die Kerpener Geschichte ganz  besondere Spuren hinterlassen hat. Unterwegs erzählt die Nachtwächterin vom Kerpener Hochgericht, das so manchen ins Gefängnis oder an den Galgen brachte, vom Kerker im  unteren Burgfried und von der Hexenverfolgung mit grausamer Folter und  brennendem Scheiterhaufen. Die Pest des14. Jh. ist ebenso Thema wie die ein oder andere Spukgeschichte.

Begleitet wird die Führung durch Musik und Geräusche.

Dauer : 1,5 Std       Gruppenpreis 80 € ( bis 25 P. )   Glühwein,  heißer Apfelsaft, Nachtwächtertropfen etc können hinzu gebucht werden

( 2 € p.P. )

Öffendliche Führungen erfolgen nach Terminplan.

Die nächste Nachtwächterführung findet an folgenden Terminen statt:

20.10.17 um 19.00 Uhr

17.11.17 um 18.00 Uhr

29.12.17 um 18.00 Uhr

 

Preis : p. P. 6 Euro

            Familien-Preis 15 Euro 

 

Treffpkt.:

Bushaltestelle in der Fritz v. Wille Str.

Webseite der Nachtwächterin

 

 

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass es sich bei ihrem Erbauer um den 1136 erstmals urkundlich erwähnten Sigibertus de Kerpene oder dessen Sohn Heinrich I. (1142-1177) handelt.
1299 wurde ein Theoderich III. als Herr von Kerpen erwähnt. Dessen Söhne begründeten später die drei Familienlinien Kerpen-Linster, Kerpen-Mörsdorf und Kerpen-Illingen (Lit.: Losse, 2003), die jeweils anteilig Eigner der Stammburg blieben und sie somit zur Ganerbenburg machten.
Im Jahr 1346 verkaufte Konrad von Kerpen-Mörsdorf seinen Teil an der Burg an seinen Vetter Wilhelm II. von Sombreff, der 1448 noch einen weiteren Anteil erwarb. Zusammen mit seinem familiären Erbteil wurde Wilhelm somit zum Alleinbesitzer der Anlage. Nach seinem Tod begann eine Geschichte von fortwährenden Besitzstreitigkeiten um die Burg Kerpen, die mehr als 200 Jahre andauern sollten.
Wilhelms Sohn Friedrich starb kinderlos, so dass die Burg an seine Schwester Margarete fiel. Durch ihre Heirat mit Graf Dietrich von Manderscheid-Schleiden kam die Burg in den Besitz des gleichnamigen Grafengeschlechts. Die Arenberger blieben bis 1749 Besitzer.
Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) und der Besitzergreifung des Gebietes verkaufte die französische Verwaltung die Ruine 1803 auf Abbruch an die Gemeinde.
1893 nahm sich Johann Heinrich Dün der heruntergekommenen Anlage an. Er ließ sie von Schutt befreien, baute das heutige Wohnhaus und setzte dem Bergfried einen neuen Zinnenkranz auf.
Von 1907 bis 1911 war die Burg Kerpen im Eigentum von Clemens Manstein.
1911 kaufte der Eifelmaler Fritz von Wille von Clemens Manstein die Burg und ließ dringende Sicherungs- und Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Als der Künstler 1941 verstarb, wurde er auf dem Burggelände beigesetzt.
Noch im gleichen Jahr kaufte die Firma DEMAG die Burg, um sie als Schulungsheim zu nutzen. In den 1950er Jahren folgten dann durch sie weitere Sicherungs- sowie Um- und Ausbaumaßnahmen.
Von 1969 bis 2007 war die Burg Kerpen Eigentum des Kreises Neuss, der es als Landschulheim nutzte. Dann erwarb eine niederländische Familie die Anlage und unterzog sie im Jahr 2010 einer umfangreichen Renovierung.

Anfahrt per Auto

Von Norden kommend auf der A1 am Autobahnende zunächst noch geradeaus fahren und dann links Richtung Gerolstein/Hillesheim/Nürburgring. Dann dieser Straße nun bis zur ersten Kreuzung mit Ampel folgen. Nun nach links auf die B258 (Ahrtalstraße) in Richtung Nürburgring fahren. Hinter Ahrdorf nach rechts in die L167 abbiegen. Nach ca. 160 m rechts in die L65 Richtung Hillesheim abiegen. Dieser Straße folgen wird zur L70 und dann zur L10. Bei Erreichen des Ortes Kerpen dann links in die Adenauer Straße abbiegen. Falls man diese verpasst hat, kann man auch an der nächsten Kreuzung nach links in den Ort abbiegen.

Von Süden kommend auf der A1 bis zur Ausfahrt B410 (derzeitige Autobahnende) fahren und dann nach links auf die B410 Richtung Dreis-Brück abbiegen. In Dreis-Brück nach rechts auch die B421 nach Hillesheim abbiegen. Hinter Walsdorf am Kreisverkehr rechts nach Kerpen. An der nächsten Kreuzung nach rechts in den Ort abbiegen.

Von Westen kommend entweder die B421 Richtung Hillesheim nehmen oder die B410 bis Büdesheim nehmen und dann auf die L10 Richtung Hillesheim und in Hillesheim dann nach rechts auf die B421 abbiegen. Auf der B421 den Ort wieder verlassen und am Kreisverkehr die 3. Ausfahrt in Richtung Hillesheim nehmen. An der nächsten Kreuzung nach rechts in den Ort abbiegen.

Logo Kalkeifel-RadwegKalkeifel-Radweg

Dieser Radweg verbindet den Kyll-Radweg und Ahr-Radweg durch das Tal des Ahbaches. Der Weg verläuft größtenteils weit ab von Straßen teilweise über alte Bahntrassen durch die sog. Kalkeifel und Verbindet dabei die Orte Ahrdorf, Hillesheim und Bolddorf.

Der Kalkeifel-Radweg führt direkt durch Kerpen und an der Burg vorbei.


 

Logo Rheinland-Pfalz Rad-RouteRheinland-Pfalz Radroute

Die Rheinland-Pfalz Radroute ist ein Rundweg mit einer Länge von 1040 km der mehr oder weniger an den Landesgrenzen von Rheinland-Pfalz vorbeiführt. Dabei nutzt er in der Regel die Verläufe von anderen Themenrouten.

Die Etappe 5 führt durch Kerpen und an der Burg vorbei.

Logo EifelsteigEifelsteig

Die Etappe 8 des Eifelsteigs für durch Kerpen und direkt an der Burg vorbei.

 

 


Auf der Website von GPS Tour.infos ist eine Rundwanderung "Nach Kerpen und zur Nohner Mühle, vorbei am Wasserfall Dreimühlen" beschrieben. Dort kann auch GPS-Track herunter geladen werden.


Eifelkrimi WanderwegDie Route II des Eifelkrimi Wanderweges führt direkt durch Kerpen und weiter u.a. an der Burgruine Neublankenheim vorbei.

In dem ca. 6 km entfernten Hillesheim ist die Historische Stadtbefestigung interessant. Am besten Parken Sie am Rande der Fußgängerzone und gehen zu Fuß zur Stadtbefestigung.


Eine der gefährlichsten Gegenden mit Mord und Totschlag auf dieser Welt scheint die Eifel und besonders das Gebiet um Hillesheim zu sein. Jedenfalls wenn man den Eifelkrimis von Jacques Berndorf und Ralf Kramp glauben darf. Auf jeden Fall sollten Sie mal am Kriminalhaus mit dem Cafe Sherlock vorbeischauen. Schräg gegenüber gibt es das Krimihotel.


Ungefähr 8 km entfernt liegt die Burgruine Neublankenheim. Den Ort Kerpen in Richtung Hillesheim verlassen und dann an der L10 in Richtung Ahrdorf abbiegen. Der L10 folgen. Nach dem Ort Ahütte kurz vor der Landesgrenze liegt die Burgruine auf der rechten Seite. Direkt in der Nähe gibt es einen kleinen Parkplatz.


Gut 5 km entfernt liegt der Dreimühlen Wasserfall. Dieser Wasserfall ist ursprünglich künstlich und entstand, weil für den Bahnbau Anfang des letzten Jahrhunderts drei Bäche zusammengeführt und unter dem Bahndamm her über einen Felsabsatz in den Ahbach fließen. Durch das kalkhaltige Wasser und dem starken Bewuchs von Laubmoosen bildet sich so im Laufe der Jahre ein interessanter Wasserfall. Jedes Jahr wächst der Vorsprung weiter. Ein Besuch lohnt sich, allerdings sollte es trocken sein, da das letzte Stück nur zu Fuß zu erreichen ist. Man verlässt Kerpen über die K69 in Richtung Niederehe. Nach Niederehe biegt man an der Kreuzung nach links auf die L68 in Richtung Nohn. Nach ca. 1 km erreicht man links einen Parkplatz (Nohner Mühle). Ab dort muss man ein Stück zu Fuß gehen, der Weg ist aber ausgeschildert. Der Kalkeifel-Radweg führt direkt oberhalb am Wasserfall vorbei.

 

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