Das Eifel ABC

 

 

K wie Karneval

Auch in der Eifel wird Karneval gefeiert und zwar ganz schön heftig.

Juh-Jah, so schallt es in der Eifeler Karnevalshochburg Blankenheim zur 5. Jahreszeit durch alle Straßen und Gassen. Im Jahre 1613 hat der Blankenheimer Graf Arnold II. die „Junge Mannschafts-Companie“, den heutigen Junggesellenverein, mit der Wahrung des karnevalisitischen Brauchtums beauftragt. Im Übrigen sollte nicht unerwähnt bleiben, dass im Blankenheimer Sprachgebrauch das Wort „Karneval“ nur im Hochdeutschen benutzt wird den in Blankenheimer Mundart heißt es „Fassenaach“

Heutzutage beginnt die närrische Zeit in Blankenheim am Sonntag vor Karneval mit dem „Schellebäumche“ Es folgt Weiberdonnerstag, an dem die Frauen das Regiment führen.

Höhepunkt des Blankenheimer Karnevals ist der Geisterzug am Karnevalssamstag. Im Blankenheimer Geisterzug sind die Narren mit einem Betttuch maskiert. Mit einer Kordel werden zwei Ohren abgebunden. Eine weitere Kordel wird um den Hals gebunden. Dazu nimmt jeder Geist eine Pechfackel mit. So ausgestattet hüpfen und tanzen die Narren mit dem Ruf Juh-Jah durch den verdunkelten Ort, um als Frühlingsgeister die finsteren Winterdämonen zu vertreiben. Zur Musik des traditionellen Karnevalsmarsches „Juh-Jah Kribbel en d’r Botz“ zieht der Blankenheimer Obergeist, der zugleich der gewählte Karnevalsprinz ist, mit seinem Gefolge durch die Stadt:

„Juh jah, Kribbel en der Botz
Wer dat net hätt, dä es nix notz!
Juh jah, Kribbel en der Botz
De Fassenach es do!

Ne richtige Fastelovensjeck
Dä freut sich över jeden Dreck! Juh Jah Kribbel en dr Botz
De Fassenaach es do!“

Der Obergeist reitet auf einem Pferd in der Menge mit und ist der einzige Geist, der Flügel an seinem Kostüm tragen darf. Vor ihm, an der Spitze des Zuges, laufen die beiden Jecke-Böhnchen im Geisterkostüm als „Vorspringer“ auf und ab. Sie rennen dabei tänzelnd aufeinander zu und aneinander vorbei, bleiben schließlich stehen, drehen sich um und wiederholen nach kurzer Pause den Vorgang über den gesamten Zugweg. In Bezeichnung und in der Rolle, dem Zug voranzuspringen sind sie mit dem Geckenbähnchen verwandt, der ab dem Mittelalter in Köln und anderen rheinischen Städten den Umzügen voraussprang. Die beiden Jecke-Böhnchen haben auch außerhalb des Geisterzuges eine feste Rolle im Blankenheimer Karneval und tragen dort eine eigene Uniform.

Interessante Links: Karnevalsmuseum  Karnevalsverein Blankenheim 1613 e.V.  Video 400 Jahre Geisterzug in Blankenheim

In Hillesheim ruft man Dreimol Karneval Alaaf 
 
In Prüm ist der Prümer Hanswurst die Zentralfigur des Karnevals
In früheren Zeit hatten die Bürger zu Karneval einmal im Jahr Gelegenheit, ihren Oberen ungeschminkt die Meinung zu sagen, sie zu hänseln und die Zustände zu kritisieren. In Prüm traten die Wortführer als die Prümer Hanswürste auf. Gekleidet wie die Hofnarren in der jeweils geänderten Mode maskierten sie sich sorgfältig, denn unerkannt fühlten sie sich sicher vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen der vielleicht allzu sehr gefoppten.
In Gerolstein regieren die Burgnarren seit 1952.

In Daun regiert zur 5. Jahreszeit die Dauner Narrenzunft. Es gibt sie schon seit 1876. Am Samstag vor dem Fastnachtssonntag trafen sich Junggesellen des kleinen Städtchens Daun, zogen sich nach Einbruch der Dunkelheit weiße Betttücher über den Kopf und zogen mit schaurigem Gestöhn und grellen Schreien, mit brennenden Stalllaternen als „Geisterzug“ durch die Stadt. Das Symbol der Dauner Fasenacht war der „Maikäfer“. Kunstvoll war das Tier geschnitzt und auf einen Wagen gesetzt worden. Dieser Dauner Maikäfer, mit langen Hörnern und großen Augen, führte den Fastnachtszug an. Zur Freude der Zuschauer pustete er vorn und hinten Konfetti aus sämtlichen „Löchern“. So wie der echte Maikäfer nur alle 4 Jahre aus seinem Entwicklungsstadium ans Licht der maifrischen Welt krabbelt, so (nur alle paar Jahre) fand auch der Dauner Fastnachtszug statt. Und so geht es heutzutage bei der Narrenzunft zu

K wie Krimiland Eifel

Die Eifelkrimis haben diesen Landstrich berühmt gemacht. 1989 fing es mit dem Eifel-Blues von Jacques Berndorf an. So kam der Krimi in die Eifel. Krimifans besuchen in der Eifel das Krimihaus in Hillesheim, übernachten im Krimihotel oder im altehrwürdigen um 1860 erbauten "Königlich Preußischen Amtsgericht zu Trier in Hillesheim" das nach seiner Schließung 1967 das Hotel "Zum Amtsrichter" wurde.

In meterhohen Regalen vereint „Das Deutsche Krimiarchiv“ eine Sammlung, die im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. 26.000 Bände können hier genauer unter die kriminalistische Lupe genommen werden. Das Archiv ist auch Treffpunkt für Fachleute und Versammlungsort für Vereine und Zirkel, die sich in Europa der Kriminalliteratur verschrieben haben. Darüber hinaus können seltene Krimi-Spiele ausprobiert werden.

In der Buchhandlung Lesezeichen findet der Krimifan im „Krimi-Kabinett“ neben den Eifel-Krimis auch Krimi-Klassiker aus England oder Skandinavien. Eingefleischte Krimileser lassen die Mordwaffen an den Wänden oder die Totenschädel auf den Regalsimsen natürlich kalt ...

Heiß hingegen wird es im „Café Sherlock“, dem ersten Krimi-Café Deutschlands. In Gesellschaft der großen Detektive der Krimi-Weltliteratur, die das Geschehen im Café still beobachten, können die Gäste eine Tasse „Chocolat Poirot“ oder „Miss Marple’s Teatime“ genießen. Das richtige Souvenir ist auch schnell erstanden: die Kaffee-Spezialröstung heißt hier “Schwarzer Tod”.

 

M wie Moselwein

Mosel WeinkulturlandDie Mosel-Region ist Deutschlands älteste Weinregion Hier pflanzten schon Kelten und Römer vor 2000 Jahren Weinreben  Mehr als 4000 Winzer in über 100 Weinorten bewirtschaften heute rund 8.800 Hektar Weinbergsfläche mit etwa 55 Millionen Rebstöcken entlang der 243 Kilometer langen deutschen Mosel. Wichtigste Rebsorte ist der Riesling, der auf den Schieferböden der Steillagen hervorragende Wachstumsbedingungen findet. Die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer sind weltweit für ihre feinfruchtigen, eleganten und mineralischen Rieslingweine bekannt. Eine regionale Spezialität ist die Rebsorte Elbling. Weitere wichtige Rebsorten sind Müller-Thurgau (auch als Rivaner bekannt), Weißer Burgunder (Pinot blanc) und Blauer Spätburgunder (Pinot noir). Wer mehr wissen möchte ist beim Moselwein e.V. gut aufgehoben: Hier gibt es ausführliche Informationen rund um den Moselwein, Weingüter, Straußwirtschaften und sogar einige Kochrezept aus der Moselküche.

 wie Reiskuchen

der leckere Kuchen aus der Eifel. Das Rezept gibts hier.

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